Steuern sparen mit vermieteten Kapitalanlagen – speziell für Ärzte

Steuern sparen Ärzte

Ärzte investieren traditionell gerne in Immobilien. Gründe dafür gibt es viele: Stabilität, Inflationsschutz, Sachwertcharakter und die Möglichkeit, zusätzliches Einkommen durch Mieteinnahmen zu erzielen. Doch neben Rendite und Sicherheit bietet die Vermietung auch einen weiteren entscheidenden Vorteil: steuerliche Absetzbarkeit.

In diesem Beitrag erfährst du, welche Kosten du als Arzt bei deiner vermieteten Kapitalanlage steuerlich geltend machen kannst – und wie du dadurch deine Steuerlast deutlich reduzierst.


1. Werbungskosten: Alles, was mit der Vermietung zusammenhängt

Die zentrale Kategorie sind die Werbungskosten. Hierzu zählen alle Ausgaben, die notwendig sind, um deine Mieteinnahmen zu erzielen. Typische Beispiele:

  • Kredit-Zinsen: Der vielleicht größte Hebel. Die Zinsen für die Immobilienfinanzierung sind vollständig absetzbar.

  • Renovierung & Instandhaltung: Malerarbeiten, neue Böden, Sanitärreparaturen – alles kann angesetzt werden.

  • Abschreibung (AfA): Ein Teil des Kaufpreises (ohne Grundstück) kann jährlich über 50 Jahre abgeschrieben werden.


2. Kaufnebenkosten: Nicht vergessen!

Schon beim Erwerb deiner Immobilie entstehen Kosten, die steuerlich interessant sind:

  • Notar- und Grundbuchgebühren

  • Maklerprovision

  • ggf. Gutachterkosten

Diese zählen nicht sofort, sondern werden mit in die Anschaffungskosten aufgenommen und über die Abschreibung berücksichtigt.


3. Laufende Kosten für die Verwaltung

Neben der Immobilie selbst verursacht auch die Organisation Kosten – und auch diese sind steuerlich abziehbar:

  • Hausverwaltung

  • Steuerberatung für deine Immobilie

  • Porto, Telefon und Büromaterial im Zusammenhang mit der Vermietung


4. Mobilität & Fahrten

Jede Fahrt zur Immobilie kann geltend gemacht werden – egal ob zur Besichtigung, Handwerkerabnahme oder Eigentümerversammlung. Hier gilt: 0,30 € pro Kilometer (einfache Strecke).


5. Versicherungen & Abgaben

Unbedingt in die Steuererklärung aufnehmen solltest du:

  • Wohngebäudeversicherung

  • Haftpflichtversicherung für Vermieter

  • Grundsteuer


6. Besonderheiten für Ärzte

Viele Ärzte haben ein hohes zu versteuerndes Einkommen. Dadurch entsteht oft eine hohe Steuerlast. Immobilieninvestments wirken hier besonders stark:

  • Progressionseffekt: Jeder Euro, den du als Arzt absetzt, spart dir durch den hohen Steuersatz überdurchschnittlich viel.

  • Zusätzliche Sicherheit: Gerade mit unregelmäßigen Dienstzeiten und hoher Arbeitsbelastung ist eine Immobilie eine planbare Altersvorsorge.

  • Synergie mit Praxis/Anstellung: Wer eine Praxisimmobilie erwirbt und vermietet, kann doppelt profitieren – steuerlich und wirtschaftlich.


Fazit: Ärzte sollten Immobilien steuerlich clever nutzen

Vermietete Immobilien sind nicht nur eine solide Kapitalanlage, sondern auch ein hochwirksames Steuerinstrument – gerade für Ärzte mit hoher Einkommensteuerbelastung.

👉 Tipp: Führe ein eigenes Konto nur für deine Immobilie und sammle alle Belege. So stellst du sicher, dass du keine Abzugsmöglichkeit verpasst.

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